Aborea ist das erste System, das ich spiele, welches auch für den Spielleiter einen eigenen Bogen anbietet (zu finden auf der Rückseite des Spielleiterheftes). An sich schon mal eine sehr interessante Idee, doch wie sieht das Ganze in der Praxis aus? Lediglich nettes Gimmick oder eine tatsächliche Hilfe?
Nun, ich habe den Bogen von Anfang an genutzt und ich möchte diese Unterstützung nicht mehr missen. In meinen Augen wird das Leiten, was in Aborea sowieso schon erfrischend unkompliziert ist, noch weiter erleichtert.
Bei der Vorbereitung eines Abenteuers kann man auf der linken oberen Seite gleich alle Schwierigkeitsgrade eintragen, auf die die Gruppe voraussichtlich treffen wird. Dank der kleinen Tabelle ganz rechts unten kann man schon jetzt ganz einfach die daraus resultierenden Erfahrungspunkte ablesen und neben dem jeweiligen Schwierigkeitsgrad notieren. Nun muss man während der Spielsitzung lediglich noch abkreuzen, wenn eine Herausforderung des jeweiligen Schwierigkeitsgrades gemeistert wurde. Zum Ermitteln der erlangten Erfahrungspunkte muss man dann am Ende des Abenteuers nur noch seine Kreuzchen zusammenzählen – was könnte einfacher sein?
Sehr praktisch ist auch das mittlere Feld, in dem man die Werte seiner Spieler eintragen kann. So hat man immer einen guten Überblick, mit welchen Dingen man die Gruppe konfrontieren „darf“ bzw. wie man auch einzelne Spieler fordern und fördern kann.
Der Platz für Notizen und das große Feld für Skizzen runden den Bogen ab und bieten auch ausreichend Platz, so dass man tatsächlich mit diesem einen Blatt auskommt. Hierdurch wird die sonst oft leidige „Zettelwirtschaft“ auf ein Minimum begrenzt, was sowohl das Vorbereiten wie auch das Leiten wesentlich angenehmer (und auch schneller) gestaltet.
Abschließend bleibt nur zu sagen, dass ich schon jetzt ein großer Fan des Spielleiterbogens bin und ihn sicher auch in den nächsten Abenteuern weiter fleißig nutzen werde!